Wie geht eigentlich schreiben? #1


Vorbereitung ist alles
Charakterisierung, Plotten & Inspiration 

Ich befinde mich am Anfang meiner Reihe Wie geht eigentlich schreiben? Ja...dieser Titel hört sich fast an wie Wie geht eigentlich Musik vom YouTuber theclavinover. Aber ich finde diesen Titel einfach zu passend. Schließlich stelle ich mir diese Frage mindestens 10 Mal, während ich an meinen Geschichten herumbastele. Wenn ihr einen besseren Namen dafür habt, immer her damit :)


Ich gehe meine Geschichten immer sehr planlos an. Obwohl...das stimmt nicht so ganz. Ich entwickle die Idee (im Traum, während einem Tagtraum, draußen, drinnen, durch eine Serie/Film/Musik/Buch u.s.w). Dann mache ich mir dazu ellenlange Notizen, schreibe die Grundidee auf und tüftle noch ein wenig daran um, so das ein grobes Grundgerüst entsteht. Dabei passiert es auch oft, dass die Grundidee im Laufe der Zeit sich immer wieder verändert. Dann habe ich meist ein Dokument mit 10 Seiten und immer wieder neuen Ideen xD. Das kann schon sehr nerven. Aber sobald ich angefangen habe zu schreiben, fallen mir noch tausend andere Möglichkeiten ein, wie ich die Geschichte fortführen könnte, oder mir fallen komplett andere Anfänge an. Wo wir schon mal bei den Anfängen sind...ich hasse sie! Wie fängt man eine Geschichte richtig an? Jedes mal, wenn ich denke, ich habe die richtige Idee gefunden, schreibe ich drauflos. Dann lese ich mir das Geschriebene nochmal durch...und lösche es :/. Es gibt ja den Trick, dass wenn man Probleme hat mit den Anfängen, soll man einfach mittendrin anfangen. Aber diese Methode finde ich noch verwirrender. Ich plane meine Geschichten nur selten bis zum Ende durch. Ich lass es einfach auf den Zufall ankommen. Und wenn ich eine Szene aufschreibe, die ich im Kopf habe, dann bringt mich das vollkommen aus dem Konzept. Ich muss mit dem Anfang anfangen, sagt mir mein Kopf. Weil ich nämlich sonst nicht nachvollziehen kann, wieso die Personen sich so benehmen, wie sie sich benehmen. Ich muss mich von Anfang an in die Personen einfühlen können. Sonst klappt das nicht. Dann klingt alles so...bläää. Ich will eine Entwicklung der Charaktere erschaffen und anders geht das nicht. Deswegen kämpfe ich mich einfach durch die Anfänge durch, schreib drauflos und behalte mir im Kopf: Wenn du in der Mitte angelangt bist, kannst du den Anfang immer noch ändern! So klappt das eigentlich dann doch ganz gut mit den Geschichten.

Das wäre also geklärt. Nun...worauf möchte ich im heutigen Post näher eingehen? Da ich mich in den letzten Tagen mit dem Planen und Organisieren beschäftigt habe, werde ich heute etwas über Charakterisierungen, Namensfindung, Inspiration u.s.w. schreiben.

Erstmal, wie viele Geschichten habe ich? Aktuell sind es glaube ich fünf. Also ich hab noch mehr...leider. Aber an diesen fünf oder sechs arbeite ich momentan durchgehend. Das sind auch sozusagen meine Lieblinge. Da fällt mir momentan am meisten ein und diese Geschichten würde ich gerne fortführen und im besten Fall sogar noch beenden.
Für diese Geschichten habe ich natürlich schon Charaktere geschaffen mitsamt Namen. Auch die Grundgerüste stehen, wackelig, aber sie stehen soweit.

Wie ich auf die Namen gekommen bin? Und wie man die richtigen Namen für seinen Charakter findet? Na ja, ich denke da gibt es jetzt keinen ultimativen Tipp. Das ist mehr so eine Gefühlssache. Ich hatte viele Namen auch einfach schon im Kopf und musste mir keine externe Inspirationsquelle suchen. Namen die ich aufgeschnappt oder mir selbst "hergeleitet" habe. Wenn einem dann aber doch einfach kein passender Name einfällt, dann gibt es immer noch das WorldWideWebi ;)
Hier ein Paar Seiten:

100 Frauen Namen 

100 Männer Namen

Namen gemischt

- "Babynamen" googeln --> Sehr viele Namen xD

Ansonsten schaut einfach im Internet, da gibts zahlreiche Namen. Also an den sollte es nicht scheitern :D
Auch die Charakterisierung sollte kein Problem darstellen. Ihr wisst ja selber, wie eure Protagonisten sein sollen. Und ich denke genug Adjektive fallen euch auch noch genug ein ;). Falls es doch mal stocken sollte:

- Sprecht mit euren Charakteren. Macht eine Art Interview daraus. Beispiel:

Ich: Hallo, Luna. Wie geht es dir denn heute so? 
Luna (meine Protagonistin in einer Geschichte): Gut, gut, glaube ich. Wo bin ich hier denn? Und was soll ich eigentlich machen? 
Ich: Keine Sorge Luna. Ich möchte dich nur interviewn, um dich besser kennen zu lernen. Erzähl doch erst mal etwas über dich. 
Luna: Häää...okay. Also mein Name ist Luna... 

Ja, ich werde jetzt nicht das ganze Interview aufschreiben, schließlich ist es meine Protagonistin ;). Aber  ich denke, ihr wisst was ich meine. Seid einfach euer Charakter und ihr werdet ein super Charakterisierung hinkriegen. Ansonsten könnt ihr auch einfach drauflos schreiben und sich den Charakter entwickeln lassen. Ich hoffe, ihr wisst was ich meine xD. Auch Übungsaufgaben sind eine super Möglichkeit, um die Charakterisierung zu trainieren. Sucht euch ein Bild aus dem Internet oder von Bekannten/Freunden/Familie/Partner/ect. und schreibt dann zu der Person eine ausführliche Beschreibung. Gerne auch ausgedacht, lasst euer Fantasie freien Lauf und gebt euch einfach der fiktiven Person hin.

Auch kann es vorkommen (oft! xD), dass einem eine Idee im Kopf herumschwirrt, man sie aber nicht ganz ausbauen kann, weil einem die Inspiration fehlt. Also muss Inspiration her. Ob nun in Form von Musik (bei mir hilft klassische aber auch eher poppige/rockige und Dubstep Musik --> Alles auf YouTube findbar und auch wenn ich es nicht besitze, Spotify eignet sich bestimmt auch sehr dafür), Bildern (ich empfehle euch: Pinterest- Meldet euch an! eine super Inspirationsquelle und eine super Hilfe auch bei der Charakterisierung u. sonstigem- ein Muss für Autoren), Filmen (ich mach vielleicht noch ein Post, zu meinen Favoriten in Sache inspirierende Filme und Medien allgemein), Bücher u.s.w. Vielleicht inspiereren euch ja auch noch andere Sachen, wie zum Beispiel mich Regentage, der Alltag, andere Personen, die Nacht... Hier ein kleiner Inspirationskick ;).

Um Schreibflauten zu umgehen und neue Kraft zu tanken, könnt ihr auch vieeel machen:

-Geht raus, macht Sport, geht spazieren, kauft was ein, nehmt einfach abstand von eurem Projekt
-Schreibt trotzdem einfach weiter, wer weiß, vielleicht kommt die Motivation ja wieder
-Schreibt an einem kleinerem Projekt weiter, nehmt abstand von dem großen Projekt
-Trinkt Kaffee, Tee, raucht eine, esst was, macht was zum essen, kuschelt mit eurem Freund/Freundin/Haustier/ect.
-Lest ein Buch, schaut YouTuber (BookTuber) an, lest einen Blog mit dem Thema
-Stresst euch nicht!
-Malt
-und, und, und :D

Ach ja, an einem anderen Projekt zu schreiben, kann euch auch die Vorbereitung (bevor ihr an euren Hauptprojekten schreibt) erleichtern :).


Puhh...jetzt habe ich so viel geschrieben. Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen soll. Aber ich glaube, es gibt auch gar nicht mehr zu sagen. Also für heute auf jeden Fall nicht. Dann also bis zum nächsten Mal bei Wie geht eigentlich schreiben? und euch eine wunderbare Schreibstimmung ;)

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